Manuelle Therapie
Das Massieren ist eine Jahrtausend alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Mit Hilfe bestimmter Massagetechniken können aber auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Der Hauptzweck der Massage liegt darin, die Harmonie des Organismus durch die Kunst der Berührung zu bewahren oder wiederherzustellen.
Übersicht
Manuelle Therapie
Die folgenden manuellen Fertigkeiten habe ich über Jahre studiert und behandle den Patienten ganzheiltich. Finden Sie hier eine Übersicht über die einzelnen Therapiemassnahmen.
Wirkung
manuelle Lymphdrainage
Der menschliche Körper besteht zum grössten Teil aus Wasser. Beim Erwachsenen macht es etwa 66% aus. Das Lymphgefässsystem des Körpers hat die Aufgabe, die Flüssigkeit (Lymphe) aus dem Gewebe aufzunehmen und in die Blutgefässe abzuleiten. Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems z. B. infolge Verletzungen oder nach Operationen kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen führen. Als Folge davon können Schwellungen (Ödeme) entstehen. Die manuelle Lymphdrainage ist eine entstauende Massnahme, mit deren Hilfe die Motorik der Lymphgefässe angeregt und damit der Abtransport überschüssiger Gewebsflüssigkeit erleichtert werden soll. Darüber hinaus hat die Lymphdrainage eine stark entspannende und beruhigende Wirkung und regt das Immunsystem an.
Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.
Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden (Kompressionsbinden oder nach Maß gefertigte Kompressionsstrümpfe), und spezieller Bewegungstherapie kombiniert.
Indikationen:
– Primäre und sekundäre Lymphödeme
– Schwangerschaftsödeme
– Chronische venöse Insuffizienz CVI
– Vor- und nach Operationen – zur Heilungsunterstützung
– Nach Tumor-/Lymphknotenentfernung
– Prellungen, Quetschungen
– Rheumatische Erkrankungen
– Kopfschmerzen/Migräne
– Lipödeme
Schröpfen
Wirkung
Schröpfen ist eine traditionelle Heilmethode, die seit vielen Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen angewendet wird. Sie basiert auf dem Prinzip der Förderung der Durchblutung und des Energieflusses im Körper, indem sie das Saugen von Luft aus speziellen Gläsern auf der Haut verwendet.
Es gibt zwei Hauptarten des Schröpfens:
Beim trockenen Schröpfen wird ein Schröpfglas auf die Haut platziert. Durch Erhitzen der Luft im Glas wird ein Vakuum erzeugt, welches die Haut und das darunterliegende Gewebe leicht ansaugt. Dabei wird die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt und Gift- sowie Schlackenstoffe werden durch Blut- und Lymphfluss abtransportiert. Zudem werden die Reflexzonen am Rücken aktiviert, die in enger Beziehung zu inneren Organen stehen und auf diese einwirken. Durch den mechanischen Reiz des Schröpfkopfes wird die Durchblutung des Bindegewebes verstärkt und die Organtätigkeit der korrespondierenden Organe angeregt.
Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vor dem Aufsetzen des Schröpfglases angeritzt. Sobald das Glas aufgesetzt ist, kann eine geringe Menge Blut aus den eingeritzten Stellen gezogen werden. So kann das im Gewebe vorhandene Blut austreten und Schadstoffe werden ausgeleitet.
Wirkung
Fussreflexzonen Therapie
Eine Fußreflexzonenmassage ist eine Form der manuellen Therapie, bei der Druck auf bestimmte Bereiche der Füße ausgeübt wird, um eine positive Wirkung auf den gesamten Körper zu erzielen. Diese Technik basiert auf der Vorstellung, dass die Füsse Reflexzonen enthalten, die mit
verschiedenen Organen, Drüsen und Körperteilen korrespondieren. Durch gezielten Druck auf diese Reflexzonen wird die Durchblutung, Entspannung und die Förderung des Energieflusses im Körper
angeregt. Die Fussreflexzonenmassage wirkt nicht nur lokal auf die Füße, sondern auch auf die Selbstheilungskräfte und Wohlbefinden des gesamten Organismus.
Klassische Massage
Wirkung
Das Massieren ist ein Jahrtausend alte Technik zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparats. Die Reize auf die Haut und das darunter liegende Gewebe werden ans Gehirn weitergeleitet und veranlassen es, körpereigene, schmerzlindernde Stoffe zu bilden. Mit Hilfe bestimmter Massagetechniken können aber auch erkrankte innere Organe günstig beeinflusst werden. Durch Einwirkung auf das vegetative Nervensystem kann die Massage auch die Atmung, Verdauungsorgane und den Kreislauf beeinflussen.
- Entspannung der Muskulatur: Die Massage lockert verspannte Muskeln und löst
Verklebungen in den Muskelfasern. Dadurch kann sie Schmerzen und Unbehagen reduzieren, die durch Muskelverspannungen entstehen.
- Förderung der Durchblutung: Die Massage regt die Durchblutung an, indem sie die
Blutgefäße erweitert und den Blutfluss verbessert. Dies kann dazu beitragen, die Sauerstoff und Nährstoffversorgung der Gewebe zu verbessern und Abfallprodukte effizienter abzutransportieren.
- Linderung von Stress: Die Berührung und die angenehme Umgebung während einer Massage können dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen. Dies kann zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens führen.
- Förderung der Beweglichkeit: Durch das Lockern von Muskeln und Gewebe kann eine klassische Massage die Bewegungsfreiheit verbessern und die Gelenke beweglicher machen. Dies ist besonders hilfreich für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit oder Steifheit.5. Linderung von Schmerzen: Die Massage kann bei verschiedenen Arten von Schmerzen, wie z.B. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen, lindernd wirken. Dies geschieht durch die Reduzierung von Muskelverspannungen und die Freisetzung von Endorphinen, körpereigenen Schmerzmitteln.
- Verbesserung des Hautzustands: Die Massage kann die Hautdurchblutung erhöhen und die Zellerneuerung fördern, was zu einem gesünderen Hautbild beitragen kann.
Wirkung
Kinesiotaping
Der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase führte 1970 eine neue Therapieform ein: Das „Kinesiotaping“. Kinesiologie ist die Bewegungslehre und Tape bedeutet Band. Da häufig die Muskulatur die Ursache von Beschwerden ist, kann durch diese Therapie die angespannte schmerzhafte Muskulatur wieder in Bewegung gebracht werden. Viele Sportler lassen sich damit behandeln und zunehmend findet diese nebenwirkungsarme Methode auch ihren Platz in der Schmerztherapie.
Wirkweise von Kinesio-Taping: Die bislang bekannten Tape-Verbände sind fest, stabilisieren die Gelenke und stellen sie ruhig. Im Gegensatz dazu ist Kinesio-Tape in Längsrichtung dehnbar. Darüber erfolgt eine Art „Dauermassage“. Die Tape-Verbände haben Einfluss auf die Rezeptoren (Fühler) der Haut sowie die Schmerzrezeptoren und neben den Muskeln auch auf Akupunkturpunkte. Es werden Gelenke, Narben und der Lymphfluss beeinflusst.
Das elastische Tape kann ohne negative Hautreaktionen mehrere Tage getragen werden, sollte aber nach spätestens sieben Tagen gegen ein neues ausgewechselt werden, weil die Spannkraft und damit der Reiz auf den Körper mit der Zeit nachlassen. Unter dem Tape kann es zu einem leichten Juckreiz kommen, der auf den stark angeregten Stoffwechsel in diesem Bereich zurückzuführen ist. Nur in ganz seltenen Fällen sollen allergische Reaktionen aufgetreten sein.